L. Szondi


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Informationen über Szondi´s Personality Theory in the Year 2000. Book I. Some experimental specifications.

Der Autor Jaakko G. Borg (*29.08 1927) war als Dozent und Studienleiter der Psychologie an der Universität Tampere, Finnland tätig.
- Langjährige Mitgliedschaft der International Szondi Assosiation (I.S.A)
- Szondi-Preis 1993 (zusammen mit Prof. R. Hughes)
- Vorsitzender der Finnischen Szondi-Gesellschaft seit 2000

Das Validitätsniveau des Szondi-Tests konnte bis zum Jahr 2000 nicht in genauen numerischen Werten festgestellt werden. Aus diesem Grund ist der Test auberhalb der szondischen Schule nicht mehr verwendet worden. In seinem neuesten Buch zeigt der Autor, dass dieser Umstand an dem von Szondi verwendeten Punktwertung (scoring) system liegt, das zu qualitativ ist. Genau dieses verursacht einen fatalen INFORMATIONSSCHWUNG. Der Autor ersetzt die "klassische" Punktwertung Methode durch eine modernere. Bei seinen Versuchen mit eineiigen Zwillingen (62 Paare) bringt er mit seiner modernen Scoring-Methode die Validit?tswerte des Szondi-Tests hervor. Bei der Festlegung von Pers?nlichkeitsunterschieden und -ähnlichkeiten, die auf genetischen Faktoren beruhen, liegt der Validit?tsfaktor des Szondi-Tests auf dem gleichen Niveau wie die entsprechenden Werte der besten projektiven Tests (ca. r = 50). Mit dieser Begr?ndung kann der Test auch breitere Anwendung finden. Dieses ist auch nötig, denn kein anderer Test kann genetisch bedingte Persönlichkeitszüge so gut aufzeigen.

Aufgrund dieser neuen Ergebnisse und auch aufgrund anderer Begründungen im Buch ist die genetische Persönlichkeitstheorie von Szondi ohne Weiteres immer noch zu beachten. Auch die Theorie selbst wird an einigen Punkten erneuert und genauer präzisiert.

Das Buch dient auch als Lehrbuch. Es enthält vollständige Anweisungen für das moderne (und klassische) Scoring, ausreichende Anweisungen für die Auslegung sowie Erklärungen der modernen Triebschemenanalyse. Diese ist eine verbesserte Version von Szondis Trieblinnäus-Methode (1960). Die Ermittlung des Sexual- und Sozialindexes wird vereinfacht und von neuen normierenden Untersuchungen unterstützt. Das Komplementprofil von Szondi (EKP) wir empirisch verifiziert (mit Zwillingsuntersuchungen).

Das Buch orientiert sich weitgehend an der szondischen Schule, aber er enthält auch Elemente für eine allgemeinere Verwendung; Soziobiologie des Menschen: Vergleiche zwischen der Wahltheorie von Szondi und der GST (genetical similarity theory) des Kanadiers Philippe Rushton (2. Kapitel), tiefenpsychologische Persönlichkeitstheorie (Freud, Szondi, 4. Kapitel); Repräsentation von Trieben: physiologische, motorische, emotionale, perseptionale, kognitive und auch noch tropistische repräsentationen (von Szondi vorgestellt).

Die emotionale Repräsentation wird gründlicher behandelt, da diese eine direkte Verbindung zur TRIEBE MOTIONS THEORIE von Szondi hat (5. Kapitel) (dieses ist Neuland, denn Szondi selbst hat dieses Thema nicht behandelt). Die Modellbildung der Triebemotionstheorie verbindet sie direkt mit dem Rahmen von Woodworth-Schlossberg (Abb. 9a und 9b), was effektiv zur Verifizierung der Szondi-Theorie beiträgt.

Das Ergebnis der Validitätsbestimmung des Szondi-Tests (9. Kapitel) an sich ist auch allgemein richtungsweisend für projektive Tests. Wesentlich ist aber die methodische Erneuerung des Szondi-Tests: eine neuartige Triebschemenanalyse, die Möglichkeiten für eine statistische Erfassung aller Paarvergleiche (nicht nur von Zwillingen) öffnet. Ein Forschungsplan nach dieser Methode wird entworfen (7 Projekte werden vorgestellt). Der Autor startet die Forschung durch einen Paarvergleich zwischen Ehepartnern, die lange zusammen gelebt haben (einleitende Untersuchung: relativ kleine Anzahl von Paaren). Die Ergebnisse zeigen, dass die Ähnlichkeit zwischen Ehepartnern auf dem gleichen Niveau ist wie zwischen zweieiigen Zwillingen (DZ) gleichen Geschlechts und bei den Triebklassen sogar auf demselben Niveau wie zwischen eineiigen Zwillingen (MZ).

Nach Redaktionsschluss des Buches konnte der Autor auch das Kalkulationsproblem der "split half"-Reliabilität des Szondi-Tests lösen. Bisher hat man gedacht, dass der Test dafür zu kurz ist, aber dieses ist unbegr?ündet: entscheidend ist, dass eine neue Halbierungsmethode gefunden wurde. Das Ergebnis sind gerade solche Reliabilitätsfaktoren (für die Ähnlichkeit im Sexualindex, Sozialindex und im gesamten Text, der Triebklasse) wie die Validitätsfaktoren vermuten lassen, d. h. etwa .70. In einem zweiten Buch soll u. a. die Festlegung der Reliabilität detailliert dargestellt werden.

Das Buch ist ein Wendepunkt für die szondische Schule, und wegen der neuen Funde gewinnt es auch auberhalb der Schule an Bedeutung. Informieren Sie bitte alle Interessierte über dieses Buch, wenn es Ihnen gefallen hat. Verschweigen Sie nicht, dass sie ein interessantes Buch gelesen haben, damit auch andere Freunde der Psychologie in den Genuss niveauvoller Literatur kommen.

Inhalt (Table of Contents)

  • 1. Re-emergence of fate analysis
    • 1.1. Background
    • 1.2. LEOPOLD (LIPOT) SZONDI 1893 - 1986
    • 1.3. What more is there to be said?
  • 2. The bases of drive theory
    • 2.1. Background
    • 2.2. The contents of Szondi's theory
    • 2.3. Other theories of tropism. Darwinism, sociobiology, genetic similarity theory - GST
    • 2.4. How is it possible that harmful, defective genes survive as persistently as healthy?
  • 3. Szondi's theory of drives
    • 3.1. The polygenic, multifactorial model
    • 3.2. Drive criteria I, II and III
    • 3.3. Transition to the system principle
    • 3.4. Drive criteria IV, V and VI
  • 4. From Drive Theory to Personality Theory
    • 4.1. Representation of the drives
    • 4.2. The sexual drive: S
    • 4.3. The paroxysmal drive
    • 4.4. The ego drive
    • 4.5. The contact drive
    • 4.6. Divergencies in Freud's and Szondi's drive theories
    • 4.7. Centrifugality and centripetality in Szondi's drive factors
  • 5. Szondi's drive-emotion theory
    • 5.1. Eliciting the theory
    • 5.2. Emotions as correlates of the drives
    • 5.3. Szondi's theory of aggression
    • 5.4. Polarity and regulation
    • 5.5. Model for drive-emotion theory
  • 6. Determination of drives by Szondi test: New aspects
    • 6.1. Presentation of test and scoring
    • 6.2. The classification of selective reactions - from classical to modern
    • 6.3. Test run results and calculations
    • 6.4. Main test quantities and their interpretation
  • 7. Complement profile - der Hintergänger
    • 7.1. Background
    • 7.2. Construction and computation of the complement profile
    • 7.3. Switch of Vorder- and Hintergänger
  • 8. Global test measurements; sexual and social indices
    • 8.1. Conceptualisation of bisexuality
    • 8.2. Determination of the sexual index
    • 8.3. The validity of sexual index and Szondi test
    • 8.4. The social index; its basis
    • 8.5. Determination of the social index
    • 8.6. Validity of the social index
    • 8.7. Norms of sexual and social indices
  • 9. The overall validity of the Szondi test
    • 9.1. Determination of validity by drive scheme analysis
    • 9.2. Szondi research - a regeneration
  • 10. Rules in test interpretation
    • 10.1. Compilation of interpretative components and indicators
    • 10.2. Construction of an overall portrait of test subject I from Sz test results

Appendix 1a. Profiles of Test subject I. Classical mode of scoring
Appendix 1b. Test records taken in classical format
Appendix 2. Interpretative indications for vector patterns (16) in the four drives

Jaakko Gabriel Borg: SZONDI'S PERSONALITY THEORY IN THE YEAR 2000. Some experimental specifications. Book I.
ISBN: 952-5452-49-2 (in paperback)
Preis: 250 Fmk (42 euro), 244 Seite.
Verleger:MC-Pilot Oy/kustannus
Väinämöisenkatu 11-13, Tampere/Finland

Adresse des Verfassers: Jaakko G. Borg Kivirannantie 15 FIN-36640 Iltasmäki FINLAND

© 1996-2002 Leo Berlips, JP Berlips & Jens Berlips, Slavick Shibayev